Nawalgarh - Rajasthan (Indien)

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Einführung Nawalgarh

Im Jahre 1737 wählte Nawal Singh das bereits bestehende Dorf 35 km südwestlich von Jhunjhunu zu seiner Residenz und befestigte es mit einem Fort und einer Stadtmauer, die beide teilweise noch erhalten sind.
Derart geschützt ließen sich bald auch Kaufleute nieder, zumal sich der Herrscher hinsichtlich der Steuerforderungen gemäßigt zeigte und nicht wie andere Potentaten der Region die Kuh schlachtete, die er nur melken wollte.
Zentrum des Ortes sind der aus der Zeit der Gründung stammende, jedoch mehrfach umgebaute Gopinathatempel und der Palast Bala Quila, beide eingebettet in einen lebhaften Markt.

 

Nawalgarh Fort

Eine Vielzahl schöner Havelis erstreckt sich östlich und westlich des nördlichen Stadttors (Bowri Gate). Dazu zählen das Gangadas Jamnadhar Goenka Haveli (1905) mit Abbildungen einer Eisenbahn, Szenen aus dem Mahabharata und aus lokalen Märchen. Schräg gegenüber hatte die einflussreiche Familie Patodia 1903 ein Handelshaus errichtet und mit Götterbildnissen (Sarasvati, Varaha, Lakshmi) schmücken lassen. Einen näheren Blick verdient auch der stattliche, ein Stück nördlich des Bowri Gate liegende Khulwal Haveli, der erst 1931 entstanden ist und besonders schöne Verzierungen an den Archivaren rings um die Fenster zeigt. Im nur wenige Schritte entfernten, noch bewohnten Khedval-Bhavan kann man im Innenhof eine Lokomotive bewundern; an den Außenwänden hübsche, von Frauenbildnissen eingerahmte Fenster und Motive aus der Dhola- und Maru-Erzählung. An der südlichen Stadtgrenze triff man auf den aus zwei Höfen bestehenden Laduram Sanganeeria Haveli mit einem gut erhaltenen Fries einer Gangaur-Prozession und Motiven aus dem Mahabharata über dem Tor. Die erwähnten Havelis sind nur einige Beispiele der zahlreichen in Nawalgarh anzutreffenden Handelshäuser, sodass der Ort durchaus einen längeren Aufenthalt verdient.
 

Geschichte

In dem trotz seiner Trockenheit dicht besiedelten Landstrich entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte etliche kleine, von Jaipur abhängige Fürstentümer, deren Paläste heute zum Teil in reizvolle Hotels umgebaut wurden. Aber nicht sie allein bilden den Anziehungspunkt dieser ländlichen Gegend abseits des Trubels der Großstädte, es sind die bemalten Kaufmannshäuser, die Havelis, die den Besuch zum Erlebnis werden lassen. An den großen, aus dem Nordwesten kommenden Karawanenrouten gelegen, konzentrierte sich in Shekhawati seit früher Zeit der Handel. Waren aus Lahore und Peshawar (die heute zu Pakistan gehören) wurden hier ebenso umgeschlagen wie Güter auf dem Weg von Gujarat nach Delhi. Gehandelt wurden Stoffe, Tabak, Edelmetalle, Opium, Schmuck, Papier und Elfenbein, aber auch Eisenerz, Weizen, Reis und Trockenobst.

Dass sich gerade Shekhawati zu einem Handelszentrum entwickelte, lag nicht nur am hervorragend organisierten Verkehrswesen, sondern auch daran, dass die Fürstentümer Bikaner im Nordwesten und Jaipur im Süden zu Beginn des 19. Jh. hohe Zölle für den Warentransit verlangten, um ihre Staatskassen zu füllen und so die Karawanen zu Umwegen durch das zollfreie Gebiet zwangen. Man unterschied Karawanen für Handel, Viehtrieb und Personenbeförderung. Auch eine Versicherung der Waren gegen Diebstahl und Beschädigung war nicht unbekannt, wobei die Versicherungsagenten für bewaffneten Schutz sorgten. Als die Briten durch den Ausbau der Häfen Bombay und Calcutta (jetzt Kolkata) neue ökonomische Zentren schufen, erkannten die Kaufleute von Shekhawati schnell die sich für sie ergebenden Chancen und verlegten ab 1820 ihr Tätigkeitsfeld zunehmend in die neuen Metropolen wirtschaftlicher Macht.

Die Häuser der marwarischen Kaufleute, die Havelis, waren ganz auf diesen Warenverkehr und – Umschlag ausgerichtet. Sie sind den in der islamischen Welt üblichen Fonduks verwandt, die als Warenlager und Wohnhaus dienten. Ein (gut verschließbares) hohes Tor, das auch beladene Kamele passieren Können, führt in einen allseitig von mehrstöckigen Gebäudeflügeln umschlossenen äußeren Hof. Hier lagen der oftmals besonders prachtvoll ausgeschmückte Empfangsraum (Baithak), in dem der Hausherr seine Gäste empfing, aber auch die Quartiere für die Männer und Lagerräume. Kleine Türen führten in den zweiten privaten Hof des Haveli, wo sich das häusliche Leben abspielte. Nur durch ein kleines Fenster in der Verbindungswand zwischen den Höfen konnten die Frauen einen Blick auf das Geschehen im vorderen Hof werfen. In den Obergeschossen lagen die Wohnräume des Handelsherren und seiner Familienmitglieder.

Die frühesten Havelis entstanden im 18. Jh. aus Lehm, da Stein in der wüstenhaften Region in jener Zeit nur schwer zu beschaffen war. Die meisten der heute noch erhaltenen Handelshäuser stammen allerdings erst aus dem 19. Jh., als die Kaufleute begannen, ihren Reichtum durch künstlerische Ausgestaltung der Havelis nach Außen hin zu dokumentieren. Dass sie dabei nicht den verfeinerten höfischen Stil zu imitieren versuchten, sondern ihren persönlichen Geschmack ganz unverblümt zur Schau stellten, macht den besonderen Reiz dieser Volkskunst am Bau aus.

Vor allem in der Bemalung ihrer Handelshäuser versuchten sich die Kaufleute gegenseitig zu übertrumpfen, wobei sie neben traditionellen indischen Motiven aus dem religiösen, historischen und folkloristischen Bereich auch Symbole des technischen Fortschritts wählten. Autos, Eisenbahnen und Flugzeuge verbinden sich mit Ganesh, Krishna und den Gopis zu einem einzigartigen Bilderbuch indischer Kultur an der Schwelle zur Neuzeit. Aus der häufigen Abbildung britischer Offiziere und Truppen lässt sich auf ein recht gutes Verhältnis schließen, begründet im militärischen Schutz der empfindlichen Handelswege. Die Kaufleute machten keinen Hehl daraus, dass sie Nutznießer der Fremdherrschaft waren.

Die schönsten Malereien findet man im nördlichen Shekhawati, insbesondere in Mandawa, Fatehpur, Bassau und Jhunjhunu. Zunächst kamen Pflanzenfarben zur Anwendung, die auf den noch feuchten Putz aufgetragen wurden, später auch synthetische Farben. Am einfachsten und bequemsten lassen sich die Sehenswürdigkeiten Shekhavatis auf einer zweitägigen Rundfahrt besuchen, wobei sich ausgezeichnete Übernachtungsmöglichkeiten in einigen der Palastanlagen ergeben, allen voran in Mandawa. Anzumerken ist jedoch, dass viele Havellis geschlossen sind und andere sich noch in Privatbesitz befinden, sodass man vor dem Betreten des Innenhofes um Erlaubnis bitten muss.
 

Wie komme ich nach Nawalgarh?
Mit dem Flugzeug
Der nächstgelegene Flughafen ist Sanganer, Jaipur. Jaipur bietet täglich Flüge nach Delhi, Mumbai, Kolkata, Chennai und Bangalore.

Mit der Bahn
Die Region hat einen Bahnhof und Haltestationen

Mit dem Auto
Die Region lässt sich von National Straße 08 und National Straße 11 erreichen. Diese Hauptstraßen führen nach Jaipur, Delhi und nach Bikaner
 
   

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